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Warum authentische Prävention wirkt – und warum Schulen genau das brauchen.

Warum moderne Sucht- und Gewaltprävention an Schulen heute wichtiger ist denn je – Ein Blick hinter die Kulissen meiner Arbeit als Sheriff for KIDS

Seit über 13 Jahren bin ich – Claudia Berger, Sheriff for KIDS – deutschlandweit als Suchtpräventions-Coach an Schulen, in Einrichtungen und in der Jugendhilfe unterwegs. In dieser Zeit hat sich eines immer wieder bestätigt: Professionelle Präventionsarbeit ist kein beiläufiges Angebot, sondern ein zentraler Baustein für einen gesunden, selbstwirksamen und sicheren Lebensweg unserer Kinder und Jugendlichen.

Die Lebensrealitäten junger Menschen verändern sich rasant. Digitalisierung, Leistungsdruck, soziale Medien, veränderte Familienstrukturen und ein zunehmend leichter Zugang zu legalen und illegalen Substanzen fordern uns als pädagogische Fachkräfte, Lehrkräfte und Präventions-Expertinnen und Experten mehr denn je heraus. Eine moderne Prävention muss deshalb wissenschaftlich fundiert, emotional zugänglich und zugleich zeitgemäß sein – und sich kontinuierlich weiterentwickeln.

 

Warum authentische Prävention wirkt – und warum Schulen genau das brauchen
Die moderne Suchtprävention setzt zunehmend auf das, was man in der Pädagogik als „Peer-Education“ und „authentische Lebensgeschichten“ bezeichnet. Forschungseinrichtungen wie das „National Institute on Drug Abuse (NIDA)“ unter Dr. Nora Volkow sowie zahlreiche Publikationen im „Journal of Substance Abuse Treatment“ zeigen seit Jahren, dass sogenannte  „Recovery Narratives“ – also echte Geschichten ehemals Suchterfahrener (Genesungserzählerinnen und Erzähler)– tiefer wirken als rein theoretische Modelle.

Hier ein Beispiel:

 

Suchtprävention an der Georg-Büchner-Schule Darmstadt. Auswertung des Umfragebogens: Kathrin Engel (September 2025)

Jugendliche spüren, wenn eine Botschaft echt ist.
Sie merken, ob jemand nicht nur aus Büchern spricht, sondern aus eigenem Erleben. Genau diese Glaubwürdigkeit erzeugt Empathie, eröffnet neue Perspektiven und senkt nachweislich das Risikoverhalten. Auch renommierte Forschungen wie DeGruyter Brill (Storytelling in addiction prevention) oder NIH – National Library of Medicine (Suchtwissenschaftliche Klinische Praxis) bestätigen, dass authentische Berichte besonders wirksam sind, weil sie emotional berühren, empowern und nachhaltigen Lerneffekt fördern.

 

Deshalb arbeite ich seit über einem Jahrzehnt als ehemals Suchterfahrene professionell und strukturiert an Schulen – nicht als Ersatz für Pädagogik, sondern als ergänzender, moderner und wissenschaftlich anerkannter Baustein der Präventionslandschaft.

 

Professionelle Prävention heißt: planen, begleiten, nachbereiten
Egal ob Vortrag, Elternabend, Workshop, AG oder Projekttag – meine Arbeit folgt einem klaren pädagogischen Konzept:

1. Präzise Vorbereitung
Vor jeder Veranstaltung gibt es einen intensiven Austausch mit der Schule, den Präventionsbeauftragten und Lehrkräften. Jede Einrichtung ist anders – und jede Präventionsarbeit wird individuell angepasst.

2. Anwesenheit von Lehrkräften
Auf meinen ausdrücklichen Wunsch hin sind Lehrkräfte bei den Vorträgen immer dabei. Sie kennen ihre Schülerinnen und Schüler, können emotionale Reaktionen einschätzen und im Anschluss weiter pädagogisch begleiten.

3. Keine „Frontalprävention“
Nach dem Vortrag gehen die Jugendlichen nicht einfach nach Hause.
Gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern reflektieren sie das Gehörte direkt im Anschluss in der Klasse – ein elementarer Schritt, damit Prävention Wirkung zeigt.

4. Elternarbeit
Ein weiterer Baustein ist die Einbindung der Eltern durch Elternabende, denn Prävention endet nicht nach der letzten Schulstunde.

5. Nachhaltigkeit und Nachbesprechung
Ich stehe den Einrichtungen auch nach dem Vortrag zur Verfügung – für Rückfragen, Beratung oder weiterführende Gespräche. Nachhaltigkeit ist kein Schlagwort, sondern gelebte Praxis.

6. Jährliche Fortbildungen & wissenschaftliche Begleitung – Prävention am Puls der Zeit
Als Sheriff for KIDS ist es mein Anspruch, immer up to date zu bleiben. Daher bilde ich mich jährlich fort:

* Gewaltfreier Kommunikation

* aktueller Suchtforschung

* neurobiologischen Studien zu Risiko- und Schutzfaktoren

* psychosozialen Mechanismen der Suchtentwicklung

* modernen pädagogischen Präventionsansätzen

Studien führender Neurologen, Psychiaterinnen, Psychiater, Pädagoginnen und Pädagogen die auf neuroentwicklungsorientierte Prävention setzen, bilden die Grundlage meiner Arbeit. Prävention ist ein dynamischer, nicht statischer Prozess – und genau das lebe ich vor. 

Hier zum Beispiel der Minister Klaus Holetschek für gesundheit (Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege) im Gespräch mit mir.

 

Seriosität in der Prävention – warum es wichtig ist, auf professionelle Quellen zu vertrauen
In den letzten Jahren häufen sich vereinzelt kritische Stimmen, die moderne Präventionsformen missverstehen oder vorschnell bewerten. Häufig stammen solche Aussagen aus privaten Erfahrungen, fehlendem Wissen oder veralteten pädagogischen Vorstellungen.
Ich empfehle daher – ohne Bewertung oder Vorwurf, sich immer an seriöse, langjährig erfahrene Fachkräfte zu wenden, die wissenschaftlich fundiert arbeiten und pädagogisch eingebunden sind. Menschen, die mich und mein Team seit vielen Jahren professionell begleiten, wissen, wie sorgfältig, reflektiert und strukturiert wir arbeiten.

 

Starke Kooperationen – starke Prävention
Meine Arbeit findet nicht im Alleingang statt. Sie lebt von starken, langjährigen Partnerschaften mit engagierten Schulen, Lehrkräften und Institutionen – darunter u.a.:

* Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule Ober-Ramstadt (11 Jahre)

* Justin-Wagner-Schule Roßdorf (13 Jahre)

* IKS Rüsselsheim (6 Jahre)

* Stadtteilschule Arheilgen (12 Jahre)

* Leineschule Hannover (3 Jahre)

* GRS Plus Gerolstein (6 Jahre)

* Diltheyschule Wiesbaden (5 Jahre)

* Kurpfalz-Internat Bammeltal (3 Jahre)

* Wilhelm-Busch Grundschule Schneppenhausen (8 Jahre)

* Lukasschule Mühltal (5 Jahre)

* Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft – Kooperationspartner

* Kinderkliniken, Kinderheime, Frauenhäuser, Justizvollzugsanstalten

… und viele weitere Einrichtungen deutschlandweit.

Diese Zusammenarbeit zeigt, wie selbstverständlich moderne Prävention im 21. Jahrhundert geworden ist – und wie wichtig ihre Authentizität, Professionalität und pädagogische Tiefe sind.

 

Moderne Suchtprävention und Kooperation ist aus den Schulen nicht mehr wegzudenken 
Substanzen sind heute leichter verfügbar als je zuvor! In den letzten Jahren hat sich die Datenlage deutlich verändert:

1. Das Einstiegsalter sinkt.

2. Der Zugang zu Substanzen ist durch Social Media, Plattformen, Darknet und verschlüsselte Messenger-Gruppen einfacher geworden.

3. Legal und illegal verschmelzen in der Wahrnehmung der Jugendlichen zunehmend.

Gerade deshalb brauchen Schulen realistische, moderne und lebensnahe Präventionsarbeit, die Jugendliche emotional erreicht und ihnen hilft, sichere Entscheidungen zu treffen.

Prävention ist Teamarbeit – kein Wettbewerb!
Kinder und Jugendliche zu stärken gelingt nur, wenn wir zusammenarbeiten: Lehrkräfte, Eltern, Fachkräfte, Wissenschaft – und Menschen wie ich, die eigene Erfahrungen professionell in Bildungskontexte einbringen.

 

Wichtig ist das große Ganze!
„Gemeinsam machen wir Kinder stark für ein gesundes, wertschätzendes, suchtfreies Leben.“
Ein Haus entsteht nicht aus einem einzigen Stein – sondern aus vielen kleinen Bausteinen.
Ich bin einer davon.

Und ich bin dankbar, dass Schulen meinem Team und mir seit über 13 Jahren ihr Vertrauen schenken.

Euro Claudia Berger aka Sheriff for KIDS 

Unsere Angebote: 

  1. Suchtprävention – Schülerinnen und Schüler Veranstaltung
  2. Klassen-Coaching (Sucht & Gewaltfreie Kommunikation)
  3. Nachmittags AG (Capoeira & Gewaltfreie Kommunikation)
  4. Unterricht ab der 7 Klasse Gewaltfreie Kommunikation
  5. Unterricht und Fortbildungen für Berufsschulen
  6. Mädchen-Workshop (Realistische Selbstverteidigung, Gefahrensituationen erkennen, Selbstbehauptungs-Coaching, Gewaltfreie Kommunikation & Capoeira) „Wir machen Mädchen stark“
  7. Klassen-Workshop „Wir machen Kinder stark“
  8. Lehreinnen und Lehrer Fortbildung (Zusammenarbeit mit den Schulämtern / Sucht & Gewaltfreie Kommunikation)
  9. Ausbildung zur Trainerin oder Trainer der Gewaltfreien Kommunikation nach M.B.Rosenberg
  10. Einzelcoaching / Familiencoaching

 

Sheriff for KIDS in der Eifel – GBS Plus Gerolstein (2025)

Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule (2024)

Erich-Kästner-Grundschule Darmstadt (2024)

 

 

Eifel-Tour im Auenland

 

 

Claudia Berger Sheriff for KIDS

Claudia Berger, Sheriff for KIDS

 

Immer wenn ich eine Nachricht von Irene erhalte, freue ich mich sehr. Dann heißt es wieder: „Ab in die Eifel nach Gerolstein.“ Seit drei Jahren werde ich nun eingeladen um dort an verschiedenen Schulen beizutragen und die Arbeit vor Ort in der Suchtprävention zu unterstützen. Diesmal sollten es aber nicht nur zwei Tage sein sondern gleich vier. Das geht natürlich mit viel Planung und Organisation vorab einher und ich muss sagen, es läuft immer alles super professionell ab. Los geht es mit der Buchung des Hotels, der Ablauf der Schülervorträge an verschiedenen Schulen, die Koordination der AnsprechpartnerInnen der Schulen die mich in Empfang nehmen, die minutengenaue Taktung der Workshops, gemeinsame Eltern-LehrerInnen-Abende, gemeinsame Mittagessen und Abendessen… Besser kann man sich eine Tour nicht vorstellen und ich fühle mich überall sehr willkommen, wertgeschätzt und wärmend aufgehoben.

Sobald ich die Autobahn in Richtung Gerolstein verlasse beginnt für mich eine Reise ins Auenland. Es ist wirklich so. Dieses Panorama ergreift mich immer wieder und die damit verbundene Ruhe und Gelassenheit erdet mich schon beim ankommen in meinem Hotel. Im Dunkeln fahre ich durch Wälder und Dörfer, wo die Namen sich wie aus „Herr der Ringe“ lesen. Bolsdorf, Dohm-Lammersdorf, Heideberghof oder Feusdorf, um nur ein paar wenige zu nennen. Und wenn ich dunkel sage, dann meine ich auch dunkel. Es ist nicht wie in der Stadt, wenn man mal durch ein Stück Wald fährt. Bei uns in der City ist einfach immer irgendwo ein Licht an, eine Laterne oder Straßenbeleuchtung brennt. Hier in der Eifel ist das nicht so, man sieht die Hand vor Augen nicht. Ich finde es extrem romantisch und verzaubernd und mir geht es rundum gut.

 

Meine Stationen während der Eifel-Tour waren:

Ich habe mich sehr wohl und willkommen gefühlt. Die Menschen hier im Auenland sind unbeschreiblich höflich, freundlich und respektvoll. Egal ob in einer Schule, im Hotel, beim Frühstücken oder beim Mittag- und Abendessen im Restaurant. Ich möchte mich wirklich von Herzen bei Irene Berger-Walk (nein wir sind nicht mit einander verwandt) bedanken. Sie ist die Dame, die alles in die Wege geleitet und im Hintergrund für die herausragende Organisation gesorgt hat. Sie hat mich begleitet, war immer ansprechbar und hat sich um mein Wohlergehen rührend gekümmert. Ich sage „Danke“ für das Vertrauen aller SchulleiterInnen, Suchtpräventionslehrkräfte und Pädagogen.

Danke auch an Susi vom Jugendzentrum “ Haus der Jugend“  für die selbstgemachten Waffeln. Ich habe mich sofort an meine Kindheit in meinem Jugendzentrum zurück erinnert und sie haben sehr lecker geschmeckt 😉

Es waren anstrengende vier Tage doch sie waren herzlich, ergreifend und mit viel Freude gefüllt.

Ich freue mich ein Teil von etwas ganz Besonderem in der Eifel im Auenland sein zu dürfen und sage: „Bis ganz bald…“
Eure Claudia Berger aka Sheriff for KIDS

Informationen zur Veranstaltung:
Alle SchülerInnen wurden vor der Veranstaltung getestet und trugen Mundschutz.

 

Hier die Aussicht aus meinem Hotel:

Landhaus Müllenborn bei meiner Ankunft.  Ich sage ja, „dunkel“. 😉

 

 

 

 

 

 

 

Dieser Blick beim aufwachen… 🙂

Guten Morgen „Auenland“